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Einladung Rotwildtagung Baden-Württemberg am 19.07.2022 um 18.30 Uhr in Stuttgart
Der Landeswaldverband (LWV) und ForstBW laden am 19.07.2022 zur „Rotwildtagung Baden-Württemberg 2022“ ein. Wir fragen nach, wie wir den Rothirschen im Land helfen können und was der Wald braucht.
Die Veranstaltung findet am 19. Juli 2022 im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart statt und beginnt um 18:30 Uhr. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich.
Der LWV und ForstBW greifen mit der Rotwildtagung eine aktuelle politische Debatte auf, welche die Rotwildgebiete in Baden-Württemberg hinterfragt und mehr Lebensraum für das Rotwild ins Spiel bringt. Zur Begründung werden deutschlandweite Studien angeführt, die eine Tendenz zur genetischen Verarmung bei Rothirschen belegen.
Die Veranstalter sehen in diesen Forderungen nach mehr Lebensraum für das Rotwild einerseits ein erhebliches Gefährdungspotenzial für Wälder im Klimawandel. Andererseits diskutieren sie mit Beteiligten und Betroffenen offen über ein zeitgemäßes Rotwildwildmanagement, das die Ansprüche der Tierart an ihren Lebensraum berücksichtigt und ihre genetische Gesunderhaltung fördert.
Rotwild ist eine Tierart der offenen und halboffenen Landschaften, die in Baden-Württemberg kaum noch geeignete Lebensräume vorfindet. Da sich die Hirsche auch in Wäldern gut zurechtfinden, werden sie durch die aktuell gültige Rotwildgebietsbildungsverordnung (RotWGebBV BW) auf überwiegend bewaldete Rotwildgebiete beschränkt.
Begrüßung und Einführung durch Sarah Schweizer MdL (CDU) und Reinhold Pix MdL (Grüne)
Zu Beginn der Veranstaltung führen uns Sarah Schweizer MdL, forst- und jagdpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Reinhold Pix MdL, forst- und jagdpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion der Grünen, in die aktuellen politischen Hintergründe und Debatten zur Weiterentwicklung des Rotwildmanagements in Baden-Württemberg ein.
Impulsvorträge zum Rotwild – Stimmen aus Forschung, Praxis und Waldbewirtschaftung
Experten stellen uns die Chancen und Risiken des erweiterten Rotwildmanagements in Baden-Württemberg vor. Dabei greifen sie auf ihr eigenes umfangreiches Fachwissen und ihre persönlichen Erfahrungen zurück. Im Zentrum der Betrachtung steht die Konfliktlinie zwischen Waldbewirtschaftung und Rotwildmanagement.
Die Experten sprechen außerdem über die zu erwartenden Kosten von Rotwild, das nicht auf Rotwildgebiete begrenzt ist und gewähren uns einen Blick hinter die Kulissen von forstbetrieblicher Praxis und angewandtem Rotwildmanagement.
Die Vortragenden im Überblick:
Chancen eines erweiterten Rotwildmanagements:
Dr. Rudi Suchant, Leiter des Wildtierinstituts der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
Risiken für Forstbetriebe mit Rotwildvorkommen:
Dr. Jens Borchers, Leiter des Forstbetriebs Fürst zu Fürstenberg
Kosten für die Waldbewirtschaftung bei Rotwildvorkommen:
Michael Duhr, Forstdirektor beim Landesbetrieb Forst Brandenburg
Praxis des Rotwildmanagements zwischen Rotwildgebieten:
Simon Stahl, Leiter des Forstbetriebszentrums Mittlerer Schwarzwald, ForstBW
Podiumsdiskussion mit den Akteuren
Nach den Impulsvorträgen wechseln die Referenten aufs Podium und diskutieren moderiert von der LWV-Geschäftsführerin Dr. Odile Bour miteinander und mit dem Publikum. Wortmeldungen und Diskussionsbeiträge aus dem Publikum sind erwünscht und sollen helfen, ein umfassenderes Bild von erfolgreichem Rotwildmanagement in Wäldern zu zeichnen.
Zusätzlich zu den Impulsgebern werden auf dem Podium diskutieren:
Johannes Enssle, Vorsitzender des NABU Baden-Württemberg
Prof. Rainer Wagelaar, Ökologischer Jagdverein Baden-Württemberg (ÖJV)
Ein Vertreter bzw. eine Vertreterin des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg e.V. (angefragt).
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihre Anmeldung unter info@lwv-bw.de