STUDIEREN FÜR DEN WALD FORSTGEWERKSCHAFT WERTET ERSTE BUNDESWEITE HOCHSCHULUMFRAGE AUS

(Berlin) Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) hat erstmals eine Umfrage an den forstlichen Universitäten und Hochschulen durchgeführt, um Informationen vor allem über die Zahl und Verteilung der Studierenden zu gewinnen. „Nach langen Jahren geringen Personalbedarfs, den wir auch einem kurzsichtigen Personalabbau in vielen Forstbetrieben und Forstverwaltungen zu verdanken haben, hat sich die Situation vollkommen gedreht“, weiß Ulrich Dohle, BDF-Bundesvorsitzender. „Es gibt derzeit einen Run auf die fertig werdenden Forststudentinnen und Forststudenten, der nach unserer Einschätzung noch Jahre anhalten wird.“

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Quelle: Rainer Städing, BDF-Pressereferent

"Forststudium und dann?"

Der BDF an der Hochschule Rottenburg 2023

Zum nun sechsten Mal und nach langer Corona-Pause organisierten die Jugendvertreter des BDF Baden-Württemberg in einen Vortragsabend an der Hochschule Rottenburg die Neuauflage der Veranstaltung „Forststudium und dann?“.

Eine Premiere gab es auch dieses Mal: Die Veranstaltung wurde nicht nur vor Ort durchgeführt, sondern auch digital bundesweit übertragen. So konnten Studierende aller forstfachlichen Hochschulen und Universitäten den Vortragenden zuhören, Fragen stellen und sich ein aktuelles Bild der forstlichen Ausbildung in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland verschaffen. Wieder sollte es darum gehen, welche beruflichen Möglichkeiten sich nach dem Studium ergeben können und welche Neuerungen und Unterschiede die einzelnen Forstbehörden der Länder aufweisen.

Insgesamt konnte der BDF über 100 Teilnehmende im Saal und vor dem Bildschirmen überzeugen, am Format „Forststudium und dann?“ teilzunehmen. Um 18 Uhr starteten wir in lockerer Atmosphäre mit Kaltgetränken in den Vortragsabend. Begonnen wurde mit der Vorstellung des BDF durch Ottmar und Bernadette Jochum, Mitglieder des Vorstandsteams der Regionalgruppe Tübingen. Diese stellten den BDF als berufsständische Vertretung und als „Berufsverband für alle“ vor und berichteten aus der aktuellen Verbandsarbeit und den erreichten Erfolgen des BDF.

Als ein Meilenstein gilt nach wie vor die Anerkennung des gehobenen Forstdienstes als technischer Dienst.

Die Studentinnen und Studenten konnten einen Einblick gewinnen, in welchen Bereichen der BDF aktuell tätig ist und worin die Schwerpunkte der Verbandsarbeit liegen. Die zahlreichen Gremien, Institutionen und Verbände, in welchen der BDF mitwirkt, wurden benannt und die Vielfältigkeit der Aktivitäten aufgezeigt.

Beliebt sind die von Peter Ostertag organisierten forstlichen Exkursionen, die über fachliche Themen hinaus Raum für die Kultur der besuchten Region und die Geselligkeit in der Gruppe lassen.

Als Berufsverband bietet der BDF seinen Mitgliedern Rechtsschutz und viele weitere attraktive Angebote an.

Die Leistungen des BDF-Sozialwerks in Versicherungs-, Anlage-, und Vorsorgeangelegenheiten wurden ebenfalls aufgezeigt.

 

Im direkten Anschluss durften wir erstmalig im Format nach der Neuorganisation die Landesforstverwaltung und ForstBW zusammen auf einer Bühne begrüßen.

Vorgestellt wurden diese von den Referentinnen Virginia Lorek vom Referat 53 am MLR und Frau Cristina Ganter vom Fachbereich 1 Personal, Organisation und Bildung ForstBW. Unterstützt wurden sie von Herrn Dominik Kuhn, welcher gerade seine Traineezeit bei ForstBW absolviert und den Studierenden Einblicke in seinen derzeitigen und vergangenen Tätigkeitsbereich geben konnte. Frau Lorek und Frau Ganter stellten die Traineeausbildung im gehobenen und höheren Forstdienst im Wechsel vor. Sie arbeiteten die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und den strukturellen Aufbau der Organisationen heraus. Ebenso wurde aufgezeigt, welcher Fächerkanon für die einzelnen Laufbahnen von Wichtigkeit sind und welche Vielfältigkeit an Einsatzmöglichkeiten existieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die sich ändernde Rechtsverordnung zum Traineeprogramm und die damit einhergehenden Änderungen ab 2024, wie z.B. die Regelung von Praxiszeiten im Innen- und Außendienst oder die Einführung einer mündlichen und schriftlichen Prüfung. Mehrere Grafiken informierten die Studierenden auch über die Altersstrukturen bei ForstBW und der Landesforstverwaltung im gehobenen und höheren Dienst. Hier wurde eindrücklich gezeigt, vor welchen Herausforderungen die Organisationen bei der zukünftigen Bewältigung der Pensionierungswellen und der sich damit ergebenden Rekrutierung von Fachpersonal stehen. Die „Message“ war unmissverständlich, selten zuvor waren Karrierechancen und die Auswahl an Stellen für Bewerber höher als jetzt und werden künftig noch steigen. Danach konnten die Studierenden informative Beiträge über die Landesgrenzen hinaus, in die forstliche Anwärterausbildung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland bekommen. Daniel Scheer, Bundesjugendvorsitzender des BDF und Revierleiter beim SaarForst, und Mario Biwer, Produktleiter bei den Landesforsten Rheinland-Pfalz, gingen ausführlich auf alle Aspekte und Fragen zu Anforderungen, Ausbildungsinhalten und der Struktur der Anwärterausbildung in den jeweiligen Organisationen ein. Durch eine betriebliche Rotation der Anwärter werden umfassende und breite fachliche Kompetenzen praxisnah vermittelt. Diese erlangten Kompetenzen werden dann am Ende der Ausbildung in einem Staatsexamen geprüft.

Hier wurde sowohl auf die Herausforderungen als auch auf die Machbarkeit der Prüfung hingewiesen.

Im Anschluss konnte Michael Brielmaier einen aktuellen Einblick in die Ausbildung eines Trainees bei der unteren Forstbehörde beim Landratsamt Reutlingen geben. Er stellte seinen bisherigen Verlauf, Stationen und Erfahrungen seiner laufenden Traineeausbildung vor und steht nun schon in der Verantwortung als kommissarischer Revierleiter im Revier Lautertal. Den Studierenden gab er noch nützliche Tipps für eine erfolgreiche Traineezeit mit auf den Weg.

Letzter Referent auf der Liste war ein Student selbst: Christopher Baumann vertrat die Anliegen aus Sicht der Studierenden und damit kommende Generation auf dem Arbeitsmarkt.

Zentrale Fragen an die Arbeitgeber, waren beispielsweise:

Hierzu wurde von ihm eigens an der Hochschule eine Umfrage gestartet, den Anwesenden präsentiert und unter ihnen diskutiert.

Fakt ist und bleibt: Junge Försterinnen und Förster werden in den kommenden Jahren überall dringend benötigt. Dabei müssen sich die Arbeitskonditionen und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt einer sich wandelnden Gesellschaft anpassen, um weiterhin zukunftsträchtig zu sein, damit geeignetes Fachpersonal akquiriert werden kann.

 

Ein herzliches Dankeschön gebührt den Referentinnen und Referenten, die teilweise weite Fahrtstrecken auf sich genommen haben. Ohne eine solche Bereitschaft könnte es einen derartigen Informationsabend nicht geben.

Herzlichen Dank auch an Herrn Baumann für die Organisation vor Ort und die Hochschule Rottenburg, die uns stets auf sehr unkomplizierte Weise ihre Räumlichkeiten und Technik zur Verfügung gestellt hat.

Die Entwicklung und das Interesse haben es gezeigt, für ein solches Format besteht Wiederholungsbedarf!

Sollten sich weitere Rückfragen ergeben, steht der BDF natürlich sehr gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und kann auf der Homepage des BDF abgerufen werden.

Manuel Mannuß
BDF Jugend

Hochschulgruppen

Der BDF Baden-Württemberg ist aktiv vertreten durch Hochschulgruppen an der Universität Freiburg und der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg.

 

Die BDF-Hochschulgruppe Rottenburg stellt sich vor

Praktika im Forst – gern gesehen, häufig schwer zu stemmen (PDF, 43 kB)

Die Rahmenbedingungen, unter denen Praktika in einigen Landesforstbetrieben ablaufen, beschäftigen die Studierenden schon eine ganze Weile. Aus diesem Grund erarbeitete die BDF-Hochschulgruppe Freiburg eine Stellungnahme, in der auf Missstände im Bereich der Praktikumsdurchführung aufmerksam gemacht werden soll. Lesen Sie selbst ...

„Forststudium…und dann?!“ (PDF, 239 kB)

 

Die BDF-Hochschulgruppe Freiburg stellt sich vor

Wir, die BDF-Hochschulgruppe Freiburg, sind die studentische Vertretung des BDF an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Nachdem es im Rahmen der INTERFORST 2014 in München zur ersten Kontaktaufnahme zwischen Vertretern des BDF und den damaligen Viertsemestern kam, wurde im November 2014 die Hochschulgruppe gegründet. Die Gruppe sollte Heimat für alle Studierenden werden, die sich der klassischen Forstwirtschaft mit all ihren Facetten verbunden fühlen. Neben Exkursionen und Vorträgen die wir zu forstlichen Themen organisieren, unternehmen wir außerdem gemeinsame Wanderungen und gehen zur Jagd. Darüber hinaus schalten wir uns in die Hochschulpolitik ein, indem wir unsere Interessen an der Fakultät aktiv zum Ausdruck bringen und auf Verbesserungspotentiale hinweisen.

Ein wichtiges Anliegen für uns ist außerdem die Vernetzung mit den Forststudenten der anderen Hochschulstandorte in Deutschland. Erste Kontakte wurden bereits im Rahmen des „Runden Tisches zur Verbesserung der forstlichen Lehre“, an dem wir in den Jahren 2014, 2015 und 2016 teilgenommen haben, geknüpft. Diese möchten wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen, um den Zusammenhalt und den Austausch unter den Forststudenten weiter zu fördern.

Was im November 2014 als kleiner verschworener Haufen von nicht mal 10 Personen begann, hat sich mittlerweile zu einer intakten Gruppe entwickelt. Wir dürfen bei unseren allwöchentlichen Treffen mittlerweile 15-20 engagierte Mitstreiter aller Semester für die forstliche Sache begrüßen, die verschiedenste Events planen und forstliche Problemstellungen diskutieren.

Ob Student, Anwärter, Referendar, Forstbeamter oder Pensionär, jeder ist bei uns willkommen. Sitzplätze und Bier sind ausreichend vorhanden. Falls ihr also Interesse an Diskussionen oder Kontakt zur forstlichen Jugend habt laden wir euch herzlich zu unseren Treffen ein. Darüber hinaus dürft ihr uns gerne kontaktieren wenn ihr Ideen für Exkursionen oder Vorträgen habt, die für uns interessant sein könnten.

Ihr erreicht uns unter der E-Mail-Adresse: uni-freiburg(at)bdf-online.de

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